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Hobbyturniere der SGM - Hässliche Szenen trüben die Stimmung

Eigentlich sollte beim Turnier für Hobby- und Freizeitmannschaften am Samstag (26.07.) der Spaß am Fußball im Vordergrund stehen. Während des Turniers selbst gab es auch keinerlei Vorkommnisse - die teilnehmenden Mannschaften zeigten durchweg engagierte und sehr faire Spiele - so dass die Verantwortlichen bis dato zufrieden waren.

Was sich dann allerdings eine gute Stunde nach Turnierende vor dem Sportheim der SGM abgespielt hat, sorgt auch einen Tag danach noch immer für Fassungslosigkeit.

Mehrere Verletzte, erhebliche Sachschäden und ein massiver Polizeieinsatz waren am Ende des Tages zu verzeichnen. Aber was war passiert? Neben einer Mannschaft aus Dortmund-Scharnhorst waren zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung auch noch eine Freizeitmannschaft aus Massen-Nord zugegen. Während sich die Dortmunder - reichlich alkoholisiert - vor dem Sportheim aufhielten, befand sich das Team der FSG Massen-Nord noch in der Kabine. Unvermittelt wurde dann aus der Dortmunder Gruppe eine Flasche auf eine im Eingangsbereich befindliche Frau geworfen, die dabei glücklicherweise unverletzt geblieben ist. Zunächst kam es zu verbalen Auseinandersetzungen, doch recht schnell eskalierte die Situation. Weiteren Flaschenwürfen folgten Handgreiflichkeiten. Dabei agierten die Dortmunder - darunter auch eine Frau - absolut gewissenlos. Mit abgebrochenen Flaschen und auch einem großen Standaschenbecher wurde die andere Partei angegangen. Nur mit großer Mühe gelang es den zwischenzeitlich aufmerksam gewordenen Vertretern der SGM, die Eingangstüren zu verriegeln, um insbesondere weiteren Personenschaden abzuwenden. Mit verschiedenen Gegenständen und auch mit bloßer Faust wurde dennoch versucht, die Glastüren zu durchdringen. Selbst eigene Verletzungen wurden dabei billigend in Kauf genommen.

Erst mit dem Eintreffen mehrerer Polizeikräfte aus Unna und Schwerte konnte die Situation vor Ort unter Kontrolle gebracht werden. Mehrere Strafanzeigen wurden aufgenommen.

Eine solche Aggressivität und Brutalität hat man bei der SGM noch nicht erlebt, so der Tenor der Anwesenden.

Natürlich werfen solche Ereignisse immer auch Fragen auf. Sicherlich spielt der Alkohol eine nicht unerhebliche Rolle, rechtfertigt aber in keinster Weise ein solches Vorgehen. Auch von Vereinsseite wird es Konsequenzen geben - insbesondere wird zu klären sein, ob solche Veranstaltungen überhaupt noch Sinn machen, wenn es unvermittelt zu solchen Gewaltausbrüchen kommen kann.

Es bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzten schnell erholen und die schockierenden Erlebnisse verarbeiten können und dass die Schuldigen eine gerechte Strafe erhalten.

Zwar wurde an diesem Wochenende auch Sport getrieben - angesichts der Ereignisse vom Samstag tritt dieser allerdings in den Hintergrund. Zu erwähnen ist an dieser Stelle daher nur kurz, dass sich am Samstag ein Team der 2. Mannschaft durchsetzen konnte. Die Mannschaft ist dann kurzfristig auch am Sonntag beim Turnier der Betriebe eingesprungen und konnte sich auch hier am Ende vorne platzieren, gefolgt von den Stadtwerken Unna, der Firma Zurbrüggen und der Kreisverwaltung Unna.